Nein sa­gen ohne schlech­tes Gewissen

Gren­zen de­fi­nie­ren uns

  • Sie de­fi­nie­ren, was ich bin und was ich nicht bin. Eine Gren­ze zeigt mir, wo ich auf­hö­re und ein an­de­rer Mensch an­fängt, und gibt mir eine Vor­stel­lung vom Ei­gen­tum mei­nes Le­bens und da­mit ver­bun­de­ner Ansprüche.
  • Ver­ant­wor­tung für Ver­hal­tens­wei­sen und Handlungen 
    • Ein Mensch ern­tet, was er sät (Gal 6,7−8)
  • Ver­ant­wor­tung für Entscheidungen 
    • Ge­fällt es euch aber nicht, dem Herrn zu die­nen, so wählt euch heu­te, wem ihr die­nen wollt (Jos 24,15)
  • Ver­ant­wor­tung für Talente
  • Ver­ant­wor­tung für Wünsche 
    • Ihr nei­det und ge­winnt nichts; ihr strei­tet und kämpft und habt nichts, weil ihr nicht bit­tet; ihr bit­tet und emp­fangt nichts, weil ihr in üb­ler Ab­sicht bit­tet, näm­lich da­mit ihr’s für eure Ge­lüs­te ver­geu­den könnt (Jak 4,2−3)
  • Ver­ant­wor­tung für Liebe

 

Grenz­pro­ble­me

  • Die Ver­ant­wor­tung für un­ser Le­ben ist im­mer eine Wech­sel­be­zie­hung auch zu den an­de­ren Men­schen um uns herum 
    • Tragt ei­ner des an­de­ren Last und er­füllt so das Ge­setz Chris­ti (Ga­la­ter 6,2)
    • An­de­rer­seits sagt uns Ga­la­ter 6,5, dass »ein je­der sei­ne ei­ge­ne Last tra­gen soll«.
    • Dar­um legt die Lüge ab und re­det die Wahr­heit, ein je­der mit sei­nem Nächs­ten, weil wir un­ter­ein­an­der Glie­der sind. Zürnt ihr, so sün­digt nicht; lasst die Son­ne nicht über eu­rem Zorn un­ter­ge­hen. (Eph 4,25−26)
  • Pro­ble­me mit Funk­ti­ons- und Beziehungsgrenzen 
    • Funk­ti­ons­gren­zen spre­chen un­se­re »Mar­tha-Sei­te« an und Be­zie­hungs­gren­zen un­se­re »Ma­ria-Sei­te« (Lk 10,38−42)

 

Grenz­ty­pen

  • Der Nach­gie­bi­ge: Zum Schlech­ten Ja sagen
  • Der Ver­mei­der: Zum Gu­ten Nein Sagen
  • Der Be­herr­scher: An­de­rer Gren­zen nicht respektieren
  • Der Un­zu­läng­li­che: Die Be­dürf­nis­se An­de­rer nicht wahrnehmen

 

Ent­wick­lung von Grenzen

  • Die Re­gel von Ur­sa­che und Wirkung
  • Die Re­gel von der Verantwortung
  • Die Re­gel von der Macht
  • Die Re­gel des Respekts

 

Furcht Gren­zen zu setzen

  • Furcht vor dem Ver­lust von Liebe
  • Furcht vor dem Zorn anderer
  • Furcht vor Einsamkeit
  • Furcht da­vor, das »gute Ich« in sich selbst zu verlieren
  • Schuld­ge­füh­le
  • Rück­zah­lung
  • Über­iden­ti­fi­ka­ti­on mit dem Ver­lust ei­nes anderen
  • Ein je­der gebe, wie er sich’s vor­ge­nom­men hat, nicht mit Un­wil­len oder aus Zwang; denn ei­nen fröh­li­chen Ge­ber hat Gott lieb (2 Kor 9,7)
  • »Pro­ak­ti­ve« Men­schen zei­gen uns, was sie lie­ben, was sie wol­len, was sie vor­ha­ben und wo­für sie ste­hen. Die­se Men­schen un­ter­schei­den sich sehr von de­nen, die man da­für kennt, was sie has­sen, was sie nicht mö­gen, wo­ge­gen sie sind und was sie nicht tun werden
  • Den­ken Sie dar­an, dass eine Gren­ze sich im­mer auf Sie selbst be­zieht und nicht auf den an­de­ren. Sie for­dern nicht, dass Ihr Ge­gen­über et­was tun soll.

 

Das Früh­warn­sys­tem

  • Du sollst dei­nen Bru­der nicht has­sen in dei­nem Her­zen, son­dern du sollst dei­nen Nächs­ten zu­recht­wei­sen, da­mit du nicht sei­net­we­gen Schuld auf dich la­dest (3. Mose 19,17)

 

Das Nein

  • Sym­ptom­kon­trol­le
  • Wo lie­gen die Wurzeln 
    • Man­gel an Training
    • Ver­zerr­te Bedürfnisse
    • Angst vor Beziehung
    • Un­er­füll­te emo­tio­na­le Bedürfnisse
    • Un­ter dem Ge­setz sein
    • Emo­tio­na­le Ver­let­zun­gen verdecken
  • Wor­in be­steht der Grenzkonflikt
  • Wer soll­te dazu stehen
  • Was brau­che ich?
  • Wie fan­ge ich an? 
    • Er­ken­nen Sie das ech­te Bedürfnis
    • Er­lau­ben Sie sich zu versagen
    • Hö­ren Sie auf die ein­fühl­sa­me Kri­tik anderer

 

Loh­nen sich Grenzen?

  • Zu­erst müs­sen Sie fest­stel­len, was Sie durch Ih­ren Man­gel an Gren­zen ge­win­nen und was Sie ver­lie­ren könn­ten, wenn Sie wel­che setzen
  • Zwei­tens, ent­schei­den Sie sich, ob Sie be­reit sind, Ver­lus­te in Kauf zu nehmen
  • Drit­tens, ar­bei­ten Sie be­stän­dig dar­an, das zu er­set­zen, was Sie ver­lo­ren haben
  • Vier­tens, tun Sie es
  • In der Bi­bel fin­den wir vie­le Bei­spie­le da­von, dass Gott Men­schen bit­tet, Per­so­nen und Le­bens­sti­le zu­rück­zu­las­sen, die nicht gut für sie sind
  • WENN ES LEICHT WÄRE, HÄT­TEN SIE ES SCHON LÄNGST GETAN