Kir­che

Eine ver­lo­re­ne Vision

Iden­ti­täts­kri­se

  • Mar­kus 11,15−19: Tem­pel­rei­ni­gung als Problemanzeige
  • Je­sa­ja 49, 5+6: Is­ra­els Auf­trag ist die Samm­lung al­ler Völ­ker mit dem Ziel, dass es kei­ne Un­ter­schie­de mehr zwi­schen den Men­schen gibt (Ephe­ser 2,14) und alle ei­nen di­rek­ten Zu­gang zu Gott ha­ben (Ga­la­ter 3,28)
  • Die Kir­che Jesu hat nicht nur eine Mis­si­on. Viel mehr gilt: Jesu Mis­si­on hat eine Kir­che. Wir exis­tie­ren für die­se Mission

 

Die Mis­si­on der Kirche

  • Mat­thä­us 28,19−20: ge­hen, ma­chen, tau­fen, lehren
  • Jün­ger Jesu und/oder Prak­ti­zie­ren­der Ka­tho­lik sein – der Un­ter­schied liegt in ei­ner Beziehung
  • Joh 20,21: Sen­dungs­auf­trag Jesu macht uns zur apos­to­li­schen Kirche

 

Paul VI.: Wir müs­sen reden

  • Doch ist die­ses Zeug­nis (das Le­ben) nie­mals aus­rei­chend, denn auch das schöns­te Zeug­nis er­weist sich auf die Dau­er als un­wirk­sam, wenn es nicht er­klärt, be­grün­det – das, was Pe­trus „Re­chen­schaft ge­gen­über sei­ner Hoff­nung“ nennt – und durch eine kla­re und ein­deu­ti­ge Ver­kün­di­gung des Herrn Je­sus Chris­tus ent­fal­tet wird. Die Froh­bot­schaft, die durch das Zeug­nis des Le­bens ver­kün­det wird, wird also frü­her oder spä­ter durch das Wort des Le­bens ver­kün­det wer­den müs­sen. (EN 22)
  • Es bleibt da­bei: Der Glau­be kommt aus dem Hö­ren der Bot­schaft; und die­se grün­det sich auf das, was Chris­tus ge­sagt hat. (Rö­mer 10,17)

 

Be­ne­dikt XVI. und das Apa­re­ci­da Dokument

  • Die Ab­wen­dung zu den Freikirchen 
    • Kei­ne per­sön­li­che Christuserfahrung
    • Kei­ne be­deut­sa­me Gemeinschaft
    • Kein bi­bli­sches und in­halt­li­ches Wachstum
    • Kein Mis­sio­na­ri­scher Aufbruch
  • Mis­sio­na­ri­sche Jüngerausbildung 
    • Öff­nen – Vor-Evangelisierung
    • Be­keh­ren – Evangelisierung
    • ENT­SCHEI­DUNG
    • Rei­fen – Jüngerschaft
    • Die­nen – Apostolat

 

Von der be­wah­ren­den zur mis­sio­na­ri­schen Pastoral

»Wir kön­nen nicht pas­siv ab­war­tend in un­se­ren Kir­chen­räu­men sit­zen blei­ben«, und die Not­wen­dig­keit be­tont, »von ei­ner rein be­wah­ren­den Pas­to­ral zu ei­ner ent­schie­den mis­sio­na­ri­schen Pas­to­ral über­zu­ge­hen«.  (Evan­ge­lii gaudium)

  • So­zio­lo­gi­sche Re­duk­ti­on – Evan­ge­li­um als rein so­zia­le Botschaft
  • Psy­cho­lo­gi­sie­rung – selbst­be­zo­ge­ne Psy­cho­lo­gie statt Jesusbegegnung
  • Gnos­ti­sche Lö­sung – Spe­zi­al­wis­sen und lit­ur­gi­scher Traditionalismus
  • Pe­la­gia­ni­sche Lö­sung – mo­ra­li­scher und dis­zi­pli­nä­rer Rigorismus
  • Funk­tio­na­lis­mus – Vereinswesen
  • Kle­ri­ka­lis­mus – von Haupt­amt­li­chen und Laien

Und so hat Chris­tus denn auch sei­ne Ge­mein­de be­schenkt: Er hat ihr die Apos­tel ge­ge­ben, die Pro­phe­ten und Ver­kün­di­ger der ret­ten­den Bot­schaft, ge­nau­so wie die Hir­ten und Leh­rer, wel­che die Ge­mein­de lei­ten und im Glau­ben un­ter­wei­sen. Sie alle sol­len die Chris­ten für ih­ren Dienst aus­rüs­ten, da­mit die Ge­mein­de, der Leib von Chris­tus, auf­ge­baut und voll­endet wird. Da­durch wer­den wir im Glau­ben im­mer mehr eins wer­den und mit­ein­an­der den Sohn Got­tes im­mer bes­ser ken­nen ler­nen. Wir sol­len zu mün­di­gen Chris­ten her­an­rei­fen, zu ei­ner Ge­mein­de, die ihn in sei­ner gan­zen Fül­le widerspiegelt.

(Ephe­ser 4,11−13)