Seit wir Spuren von menschlicher Kultur haben, beschäftigen sie sich mit dem Tod.
- Der Neandertaler als Ausgangspunkt: 70.000 v.Chr.
- Das Grab als Zeichen der Menschwerdung
- Die Todvergessenheit der Postmoderne
- wegdrücken
- verallgemeinern
- entschärfen
- bekämpfen
- Der Tod ist Realität
- Heidegger: Geworfensein in den Tod ist Kennzeichen menschlicher Existenz.
- Ich kann mich in meinem Tod nicht vertreten lassen.
- Medizinische Fragwürdigkeit des Todes: Wann bin ich eigentlich tot?
- Mut zum Leben
- Im Angesicht des Todes kommt es zu einer Verschiebung der Lebensthemen.
- Echtes Leben heißt Beziehung. Lebe ich nicht in Beziehungen, bin ich schon tot.
- Das Ja zum Leben und das Ja zum eigenen Tod hängen eng zusammen.
- Ich muss mir das Leben nehmen und nicht den Tod.
- Echtes Leben ist unverfügbares Leben.
- Himmel und Erde sind meine Zeugen, dass ich euch heute vor die Wahl gestellt habe zwischen Leben und Tod, zwischen Segen und Fluch. Wählt das Leben. (Dtn 30,19)
- Jagt nicht dem Tod nach in den Irrungen eures Lebens. (…) Denn Gott hat den Tod nicht gemacht und hat keine Freude am Untergang der Lebenden. (Weish 1,12−13)
- HüterIn meiner Geschwister
- Der selbstlose Einsatz der Christen für ihr Umwelt als Markenzeichen.
- Der erste Tod in der Bibel war ein Mord: Kain erschlug seinen Bruder Abel.
- Bin ich denn der Hüter meines Bruders? (Gen 4,9)
- E. Levinas: Philosophie des nackten Gesichtes -> der/die andere geht mich etwas an
- Sieg über den Tod
- Die Christen und ihr angstfreies Verhältnis zum Tod
- Die Strichländer, die Flachländer & die Raumländer
- Es geht um einen Durchbruch zu einem komplett neuartigen Leben:
- Wir wissen ja, dass Christus von den Toten auferweckt worden ist und nie wieder sterben wird. Der Tod hat keine Macht mehr über ihn. (Röm 6,9)
- Denn wie wir seinen Tod mit ihm geteilt haben, so haben wir auch Anteil an seiner Auferstehung. (Röm 6,3ff.)
- So hat er alle befreit, die ihr Leben lang in der Furcht vor dem Tod gefangen waren. (Hebr 2,15)
- Grabsteinübung
- Liebe leben
- Wir wissen, dass wir vom ewigen Tod gerettet wurden und jetzt neues Leben haben. Das zeigt sich an der Liebe zu unseren Brüdern und Schwestern. Wer nicht liebt, der bleibt dem Tod ausgeliefert. (1Joh 3,14)
- Was vollkommen ward, alles Reife — will sterben! (…) Aber alles Unreife will leben: wehe! (Friedrich Nietzsche)
- Maß unserer Liebesfähigkeit, zeigt sich im Maß unserer Fähigkeit zuzuhören.
GRABSTEINÜBUNG!
Diese Übung erinnert uns daran, was uns wichtig ist. Und sie setzt mehr Aufmerksamkeit dafür frei.
- Stellen Sie sich vor, Sie schlendern über einen Friedhof und betrachten unterschiedliche Grabsteine. Dort finden Sie nicht nur die Namen der Verstorbenen, sondern auch das, wonach sie ihr Leben ausgerichtet hatten
- Auf einem Grabstein sehen Sie die Inschrift: „Hier ruht Anna M., ihr Leben war dem Kampf gegen Ängste gewidmet.“ Auf einem anderen steht: „Hier ruht Michal S., er hat stets alles dafür gegeben, ein bisschen abzunehmen.“ Auch auf den anderen Grabsteinen ist verewigt, wie sich die Verstorbenen verausgabt haben, indem sie schmerzhafte Gefühle, Gedanken und Körperempfindungen von sich abhalten wollten.
- Überlegen Sie sich, wie viel Energie Sie in Ihrem Alltag aufwenden beim Versuch, Negatives abzuwehren.
- Machen Sie sich nun Gedanken, was auf Ihrem eigenen Grabstein stehen könnte. Wie würde die Inschrift lauten, wenn Sie Ihre Kraft weiterhin für all das verbrauchen, was Sie als schwierig erleben?
- Überlegen Sie nun, was dort stünde, wenn Sie diese Kämpfe aufgeben würden. Angenommen, Sie würden Ihr Leben so gestalten, dass das, was Ihnen wirklich wichtig ist, voll und ganz zur Geltung kommt. Was würde dann auf Ihrem Grabstein stehen?
- Diese Reflexionen helfen Ihnen, sich Ihrer Werte bewusster zu werden. Danach Können Sie sich fragen, was Sie diesen näherbringt. Nehmen wir an, es ginge Ihnen um Solidarität. In welchen Situationen geben Sie Halt oder fühlen sich von anderen aufgefangen? Überlegen Sie dann, wie Sie Solidarität noch häufiger oder intensiver leben und erleben können, zum Beispiel indem Sie sich ehrenamtlich engagieren.